HEJ!

 

Dåliga nyheter:

Auktionstipset har tyvärr kastat in handduken. Det har varit otroligt roligt att göra Auktionstipset, så kul att vi höll på i över fem år! Men nu är tiden kommen att ha otroligt roligt i någon annan kapacitet. Vi skrev ett långt brev i ämnet, om du vill veta mer.

 

Goda nyheter:

Du hittar oss på Arranging Things där vi fortsätter leta, välja, sourca, designa, köpa, sälja och i största allmänhet bara verkligen gilla grejer. Vi har ju även butik (både online och live) och instagram som du är mycket välkommen till!

Och om du bara vill spana på grejer kan vi också varmt rekommendera en tur här i Auktionstipsets arkiv, som har hunnit bli väldigt matigt och inspirerande.

Ja det var väl det. Stort tack för den här tiden! Det var verkligen något.

Och hör förstås av dig om du vill nåt!

 

Kram,

Lisa & Leo

 

Hans Driever, Objekt 'Tüllschrein', Holz, bemalt

Hans Driever (1919-1994), Objekt 'Tüllschrein', Objekt aus zusammengesetzten Holzelementen, teilweise gedrechselt, blau bemalt, vorderseitig kleine Einfassung mit blauem Tüll hinter Glas, rückseitig Batteriefach für Pendelfunktion, L. ca. 49 cm, B. ca. 17,5 cm, partiell kleinere Farbabplatzer und Bestoßungen. Funktion nicht geprüft.

In unserer Sonderauktion möchten wir Ihnen eine kleine Auswahl aus dem Nachlass des deutschen Malers und Bildhauers Hans Driever vorstellen. Die Werke stammen aus den späten 1940er bis 1990er Jahren und zeigen eindrucksvoll das Aufgreifen des Künstlers von Sujets der künstlerischen Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bisher ist Driever vor allem in Privatsammlungen vertreten. Auf spannende Weise wird in den ausgewählten Werken der Einfluss der Surrealisten und der Dada-Bewegung auf das Schaffen des Künstlers greifbar.
Hans Driever, geboren am 20. Oktober 1919 in Schwarzbach bei Düsseldorf, gestorben 1994 in Bonn-Bad Godesberg, begann seine künstlerische Ausbildung ab 1946 an der Kölner Werkkunstschule. In seiner Kunst spiegeln sich vor allem Drievers Erfahrungen mit dem zweiten Weltkrieg wider. 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, war hiernach fahnenflüchtig und wurde nach der Ergreifung in eine psychiatrischen Anstalt eingewiesen. Ungeklärt ist, inwieweit Hans Driever diese Maßnahme durch sein Verhalten bewusst provozierte. Nachdem man ihm ein `manisch-depressives Irresein‘ diagnostiziert hatte, wurde er aus dem Kriegsdienst entlassen. In seinem Werk verhandelt Driever so häufig wiedererscheinende Sujets, die sein Selbstverständnis als Anti-Militarist zeigen. Zeit seines Lebens blieb er misstrauisch gegen jedwede Obrigkeit und ihre Organe - seien es nun Staat oder Kirche und übte Kritik an der festgefahrenen Gesellschaft im Nachkriegsdeutschland und der Macht der Eliten.
Seit den 1950er Jahren gestaltete Driever zudem als Bildhauer diverse Innengestaltungen von Kirchen und führte mit seiner Frau, der Düsseldorfer Künstlerin Meta Driever, zahlreiche Aufträge aus. Er fertigte sakrale Objekte wie Heiligenfiguren, Tabernakel und Plastiken für Kirchenräume.
Fortan arbeitete er ab diesem Zeitraum auch mit den Architekten Ewald und Walter Brune zusammen und übernahm in diesem Zusammenhang u.a. 1965 die Inneneinrichtungen der Kirchen Allerheiligen und St. Ansgar in Delmenhorst sowie die Innengestaltung von St. Paulus in Oldenburg. Zusätzlich hierzu führte er diverse Auftragsarbeiten für beispielsweise Karstadt, Horten und Privatsammler aus.
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